Vernissage „Das letzte analoge Forum?! – Spuren toxischer Männlichkeiten“

Ausstellung in der erogenen Zone (direkt nebenan) : wir waren Spickeln, die Ausstellung ist sehr gut und vermutlich bis Ende des Jahres zu sehen.

Vernissage der interaktiven Mini-Ausstellung

DAS LETZTE ANALOGE FORUM ?! – SPUREN TOXISCHER MÄNNLICHKEITEN

Sexismus in Toiletten pädagogischer Einrichtungen – oder doch nur Toilettengraffiti?

Sexismus ist nach wie vor ein Thema. Doch wie und wo zeigt er sich? Die Ausstellung „Das letzte analoge Forum?!- Spuren toxischer Männlichkeiten“ bietet einen EInblick in den sexistischen Alltag, dem wir auf Toiletten in einem vermutlich geschützen Rahmen pädagischer Einrichtungen ausgesetzt sind. Dabei soll diese Ausstellung dazu anregen, nicht nur über Sexismus nachzudenken, sondern auch aktiv zu handeln: Welche Schritte kannst du unternemen, um Diskriminierung entgegenzuwirken?

Die Ausstellung ist ab der Vernissage während der Öffnungszeiten der erogene Zone: Mi-Sa 13-19 Uhr geöffnet!

Content Note: In der Ausstellung werden sexistische Aussagen und Abbildungen dokumentarisch reproduziert. Außerdem werden Erfahrungen mit unterschiedlichsten Diskriminierungsformen und der Zuschreibung von Geschlechterrollen sichtbar gemacht.

Barrieren: Die erogene Zone befindet sich im Hof des Grethergeländes im Erdgeschoss. Es gibt keine selbstöffnenede Tür und eine sehr kleine Türschwelle muss überwunden werden. Eine berollbare Toilette ist vorhanden. Die Ausstellungsstücke befinden sich z.T. auf Stehhöhe bzw. sind nur mit Trittbrett zu erreichen. Alle Texte sind sowohl in schriftlicher Form, sowie als Audioaufnahmen in deutscher Sprache verfügbar.

Bei Fragen oder Wünschen melde dich unter veranstaltung@erogene-zone.org

iz3w Lesung: Kathrin Zeiske zu „Ciudad Juárez“ 10.9.2024

»Die nordmexikanische Grenzmetropole Ciudad Juárez sorgt weltweit für Schlagzeilen. Die meisten Frauenmorde Mexikos – eine der gefährlichsten Städte der Welt – Schichtarbeit zu Hungerlöhnen in den Weltmarktfabriken – Geflüchtete an der Mauer zu den USA …«

Die Stadt funktioniert wie ein Brennglas des globalen Weltmarkts

Die Stadt funktioniert wie ein Brennglas des globalen Weltmarkts, er fußt auf ungleichen Lebens- und Arbeitsbedingungen und die strukturelle Gewalt des Kapitalismus übersetzt sich auf vielfältige Weise in direkte Gewalt. Im System der Maquillas (Weltmarktfabriken) an der Nordgrenze arbeiten sich Menschen zu Tode ohne von den Löhnen ein ausreichendes und verlässliches Auskommen zu haben, Standortvorteil nennt sich das. Kinder wachsen ohne Kinderbetreuung auf, während ihre Eltern lange Schichten absolvieren müssen und viele leben irgendwann hauptsächlich auf der Straße. Leichte Beute für Gangs und Drogenkartelle, die eine Alternative zu bieten scheinen. Viele wollen eigentlich nur auf der Durchreise sein »al norte« und bleiben in der Stadt hängen, deren Lebensrealitäten sich krass von der Schwesterstadt El Paso in den USA unterscheidet. Nur eine Brücke entfernt und doch eine ganz andere Welt.

»Wie aber lebt es sich in der 1,5 Millionen-Stadt? Und warum finden Menschen Ciudad Juárez?« Kathrin Zeiske lädt mit ihrem Buch dazu ein, die Menschen vor Ort kennenzulernen, die »auch unter widrigen Umständen ihr Leben in die Hand nehmen und versuchen, eine Stadt für sich und andere lebenswerter zu gestalten.« Das Buch ist »eine Sammlung von Episoden abseits skandalträchtiger Pressemeldungen, aus einer Stadt, über die es mehr zu berichten gibt als Mord, Totschlag und Crystal Meth.« Entlang der Geschichten und Aussagen konkreter Menschen zeigt Zeiske, wie und warum sie handeln, wie sie handeln – zutiefst menschlich innerhalb unmenschlicher Bedingungen.

»Denn wir sind keine Zombies« – wie der Journalist, Theaterschauspieler und Aktivist aus Ciudad Juárez und in seinem Vorwort zum Buch klarstellt.

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des iz3w in Kooperation mit dem Strandcafé und dem Arnold Bergstraesser Institut
https://unrast-verlag.de/produkt/ciudad-juarez/

Kathrin Zeiske

Kathrin Zeiske ist in Bonn geboren und hat dort Politikwissenschaften und praktischen Antifaschismus studiert. Friedensbrigaden und Rucksackreisen brachten sie nach Mexiko, wo sie einige Jahre in einer Migrant*innenherberge arbeitete. Heute verbringt sie große Teile des Jahres in der mexikanischen Grenzmetropole Ciudad Juárez. Von dort berichtet sie als freie Journalistin und organisiert politische Austauschreisen in die Stadt. In ihrer Freizeit versucht sie sich als Wrestlingstar.

https://www.zdf.de/dokumentation/37-grad-leben/miss-kath—die-kaempferin-in-der-grenzstadt-102.html

Nach(t)lese: Der Afrik von Sven Recker 8.8.2024



https://grether.syndikat.org/2024/07/do-08-08-2024-2030-uhr-sven-recker-der-afrik/

Afrik – so rufen sie ihn, der zurückgezogen in einer Hütte oberhalb
von Pfaffenweiler lebt. Das badische Weindorf hatte in Zeiten von
Missernten und Hungerkrisen gehofft, seine Armen ein für alle Mal los zu
sein, als es ihnen 1853 die Ausreise nach Algerien finanzierte und
ihnen dort ein Paradies versprach – Rückkehr ausgeschlossen. Um das Geld
für die Überfahrt aufzubringen, hatte die Gemeinde einen Wald abholzen
lassen und die Fläche an Winzer verkauft. Doch in Algerien erwartete die
Aussiedler Hunger, Krankheit und Krieg. Einer ist zurückgekehrt und
bereitet nun seine Rache vor. Doch dann sitzt ein Junge auf der Bank,
bei sich nur einen Zettel mit den Worten: Je m’appelle Jacob. Tu es
famille.


Sven Recker wurde 1973 in Bühl/Baden geboren, arbeitet teilweise
in Freiburg und lebt in Berlin. Er ist Autor, Journalist und
Pressereferent bei Caritas international. »Der Afrik« ist sein dritter
Roman. Einen Auszug aus seinem Debütroman »Krume Knock Out« las er 2015
bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur in Klagenfurt.



Eintritt: € 10,- / ermäßigt € 6,–


Die Lesungen finden bei schlechtem Wetter in benachbarten Räumen statt.Für Bewirtung ist gesorgt. Unser besonderer Dank geht an das Kulturamt Freiburg,an die Buchhandlun g jos fritz und das Büro Magenta Freiburg.

Zum 18. Mal Grether Nach(t)lese, zum 18. Mal Autor*innen aus der Region unter nächtlichem Himmel und der Silhouette des Grether Kamins. Es wird spannend, ob wir bei allen Lesungen unseren bewährten kleinen Innenhof nutzen können. Die energetische Ertüchtigung des Lagergebäudes erfordert dort bis Ende Juli Gerüst und Lagerfläche. Sollte sich die Fertigstellung verzögern, werden wir in den großen Innenhof ausweichen. Nach wie vor suchen wir Direktkredite, um den Kauf von Grether Süd und die energetische Sanierung des Geländes realisieren zu können. Wir bieten eine nur bescheidene Verzinsung, aber dafür ein nachhaltiges Engagement.

Am 25. Juli freuen wir uns auf eine szenisch-musikalische Lesung mit Renate Obermaier, Heinzl Spagl und Hage Rombach. Leider fehlt Thomas Wenk, der vierte im Bunde, doch seine Musik wird den Abend begleiten.

Die zweite Nach(t)lese am 01. August widmet sich der Lyrik. Odile Kennel lebt zwar in Berlin, hat aber badische Wurzeln und liest auf Anregung und in Zusammenarbeit mit der Rosa Hilfe Freiburg.

Bei der abschließenden Nachtlese am 08.08. geht es um ein historisches Ereignis, das sich im Ort Pfaffenweiler vor Freiburgs Haustür zugetragen hat. Den Menschen, die dort vor 175 Jahren zur Auswanderung gezwungen wurden, hat Sven Recker mit seinem Roman »Der Afrik« ein literarisches Denkmal gesetzt.

Nach(t)lese: Odile Kennel am 1.8.2024 um 20:30h

am Donnerstag um 20:30 Uhr kommt Odile Kennel zur zweiten Nach(t)lese. Ihr werdet an der Lesung mit Performance-Elementen auch Freude haben, wenn ihr keine erklärten Lyrikfans seid.

Überall Ordnungen, Einordnungen und Zuordnungen. »irgendetwas dazwischen« ist ein Plädoyer für die Unordnung. Im Fokus steht der Austragungsort so vieler Versuche des Ordnens: der Körper, der sich nicht säuberlich zusammen falten und in Identitätsschubladen stecken lässt.
Es geht Odile Kennels Gedichten um Ausfaltung, Entfaltung und den vermeintlichen Ordnungsapparat schlechthin: Sprache. Die Gedichte sind dabei immer unbedingt sinnlich. Sie bewegen sich über Sprachen hinweg, tauchen in Klang, mäandern, rumpeln, verlieren manchmal den Kopf — verspielt, verliebt, verzweifelt. Sie sind auf der Suche nach etwas, das nicht nur benennbar, nicht nur denkbar, sondern auch lebbar ist.
///
Odile Kennel lebt als Lyrikerin und als Übersetzerin in Berlin. Sie schreibt auf Deutsch und Französisch und lädt gerne weitere Sprachen in ihre Texte ein.  2022 wurde Odile Kennel mit dem Paul-Scheerbart-Preis für ihre Lyrikübersetzungen ausgezeichnet. Ihr Essay „Lust“ stand 2023 auf der Shortlist für den Preis der Bücherfrauen.

Lesung in Zusammenarbeit mit der Rosa Hilfe Freiburg

– – –      Eintritt: € 10,– / ermäßigt € 6,–

Veranstaltungsort Großer Grether Innenhof  ·  Freiburg  ·  Adlerstraße 12a

 Die Lesungen finden bei schlechtem Wetter in benachbarten Räumen statt. Für Bewirtung ist gesorgt.

Odile Kennel wurde 1967 in Bühl/Baden geboren und wuchs zweisprachig auf (deutsch-französisch). Sie studierte Kultur- und Politikwissenschaften in Tübingen, Berlin und Lissabon sowie Kulturmanagement in Bukarest und Dijon. Seit 1999 lebt sie in Berlin. Von 1996 bis 2004 arbeitete sie im Kulturmanagement. Odile Kennel übersetzt Literatur aus dem Französischen und Portugiesischen. (Perlentaucher 2024)

https://tacker.fr/node/14061

Odile Kennel 2024 Nach(t)lese , Grether Gelände, Strandcafe

Nachtlese 2024 im Grether Innenhof

Nachtlese Flyer 2024 Flyer - Plakat

Nachtlese 2024 – in diesem Jahr aufgrund der Grether Ost Dachbaustelle und Sanierung nicht im kuscheligen kleinen Innenhof, sondern im Großen Innenhof. Wir haben Großes vor mit euch.
– Renate Obermaier, Heinzl Spagl
– Odile Kennel
– Sven Recker

„Save to Camera Roll“ – Ausstellung

Willkommen zu „Save to Camera Roll“
In der heutigen digitalen Ära haben unsere Smartphones die Art und Weise revolutioniert, wie
wir Momente festhalten und Erinnerungen bewahren. „Save to Camera Roll“ ist eine
Ausstellung, die diese Alltagskunst feiert und die verborgenen Schätze in der Camera roll
unserer Handys ans Licht bringen möchte.
Jedes einzelne Foto, das in dieser Ausstellung gezeigt wird, wurde mit einem Smartphone
aufgenommen.
Es geht um Momentaufnahmen und darum das die Linse unserer Smartphones und eine
bestimmte künstlerische Perspektive auf die Welt uns alle zu potentiellen Fototgraf:innen
machen, oft bleiben diese Fotos allerdings in unseren digitalen Alben versteckt.
Diese Ausstellung versteht sich als Motivation den kleinen Kunstwerken auf unseren Smartphones
die Beachtung zu schenken die sie verdienen.
Ein weiterer konzeptueller Ansatz dieser Ausstellung ist, dass jedes Bild nach einem Song
benannt wurde. Musik und Fotogra e sind mächtige Ausdrucksformen, die Emotionen wecken
und Geschichten erzählen. Durch die Verbindung von Bild und Musik wird eine zusätzliche
Ebene der Interpretation und Emp ndung geschaffen.
Viel Spaß <3


Künstlerkontakt:
E-Mail: 3000@kultur-aggregat.de
Instagram: werner_buczek

Halloween 2023 auf dem Grether

am 31.10. ab 17h an der Feuertonne zu Punsch und Met auf dem Grether Gelände – Halloween. Bringt mit wer euch und uns freude bereitet und kommt gern passend eingekleidet.

Die Ästhetik des Widerstands

Am Samstag gibts ab 12h Kuchen und Kaffee im Strandcafe … und ab 16h dann „Die Ästhetik des Widerstands“ von #peterweiss , ein Stück politische Kunstgeschichte als sichtbares Hörspiel.

WordPress Appliance - Powered by TurnKey Linux