»Krieg in Gaza, Eskalation in der Westbank«

Fr. 15.11.24 19h : Vortrag von Duha Almusaddar und Karin A. Gerster

Zwischen den Fronten: Veranstaltungsreihe auf dem Grether Gelände zu Israel und Palästina

Während der Krieg in Gaza weiter andauert, hat die israelische Armee im August im besetzten Westjordanland ihren größten Militäreinsatz seit 2002 ausgeführt. Gleichzeitig terrorisieren radikale israelische Siedler:innen zunehmend die palästinensische Bevölkerung in der Westbank. Dramatische Zuspitzung auch zwischen Israel und der Hisbollah. Die Lage nicht nur in Gaza ist katastrophal.

Duha Almusaddar und Karin A. Gerster werden über die Lage vor Ort berichten und diese analysieren. Die beiden werden aus erster Hand über die Situation in den Flüchtlingslagern,
über die Invasion der israelischen Armee im Westjordanland und über die Gewalt von Siedler:innen in der Westbank sowie dem besetzten Ost-Jerusalem berichten. Sie werden auch aufzeigen, was das für das alltägliche Leben der Palästinenser:innen bedeutet.

Duha Almusaddar studierte Friedens-und Konfliktforschung an der Universität Bath. Sie arbeitete in unterschiedlichen NGOs in England sowie in Palästina / Gaza. Ihre Arbeits-
schwerpunkte sind Feminismus, Asyl- und Flüchtlingsrechte und außenpolitische Analysen. Seit 2018 arbeitet sie als Programm-Managerin für die Rosa Luxemburg Stiftung Palästina & Jordanien. Seit Januar 2024 lebt sie in Berlin.

Dr. Karin A. Gerster hat Philosophie, Islamwissenschaft und Politikwissenschaft u.a. in Freiburg studiert und an der Universität Tübingen promoviert. Sie arbeitete als wissenschaftliche Mitarbeiterin an den Universitäten Birzeit (Palästina) und Stuttgart und lehrte an der Universität Tübingen. Seit September 2021 leitet sie das Regionalbüro der Rosa Luxemburg Stiftung Palästina & Jordanien, mit Sitz in Ramallah.

Der Vortrag ist in englischer Sprache mit Übersetzung in die deutsche Sprache.

Eintritt frei / Spenden sind erwünscht

Um eine angemessen Diskussionskultur zu gewährleisten werden wir die Redeliste während der anschließenden Diskussion quotieren und die Redezeit auf eine Minute begrenzen.
Fahnen, Transparente und jegliche Nationalsymbole sind auf der Veranstaltung nicht zugelassen.
Bei unangemessenem oder störendem Verhalten werden wir von unserem Hausrecht Gebrauch machen.

Keine Debatte spaltet und emotionalisiert die deutsche Linke so heftig, wie die Auseinandersetzung um den Nahost-Konflikt, um Israel und Palästina.
Seit dem 7. Oktober, dem Tag des Angriffs der Hamas auf Israel, ist die Auseinandersetzung noch einmal eskaliert. Eine Auseinandersetzung, die seit Jahrzehnten innerhalb der Linken schwelt aber immer wieder aufs Neue aufflackert.

Die eine Seite fordert bedingungslose „Solidarität mit Israel“ im Kampf gegen den Terror der Hamas, aber auch angesichts der aggressiven antiisraelischen Rhetorik vieler arabischen Staaten, und reagiert dabei oft vollkommen kritiklos gegenüber der israelischen Regierungspolitik. Die andere Seite sieht in Israel einen neokolonialen Apartheidstaat, der die palästinensische Bevölkerung unterdrückt, sich palästinensische Gebiete einverleiben will und dabei über Leichen geht. Daraus resultieren Forderung, wie die, nach „Solidarität mit dem palästinensischen Volk“ und „From the River to the Sea“, teilweise sogar die Verklärung des Terrors als „Akt des Widerstands“.

Wer sich nicht zu einer der beiden Seiten bekennt, wird häufig reflexartig wahlweise des Antisemitismus oder des „Wegschauens angesichts von 40.000 Toten“ bezichtigt. Ein Dazwischen, das das Massaker der Hamas ebenso ablehnt wie das Vorgehen der rechtsradikalen israelischen Regierung in Gaza und im Westjordanland, ein Dazwischen, das die Opfer beider Seiten anerkennt und betrauert, scheint kaum denkbar und leider oft auch nur noch schwierig sagbar. Extreme Polarisierung wohin man schaut. Dabei sollte es für uns Linke doch eigentlich und differenzierte Positionen zu entwickeln.
Nicht zuletzt sollten wir in der Lage sein, miteinander zu debattieren. Unsere kleine Veranstaltungs-Reihe soll dazu Gelegenheit bieten.

Am 08. November 2024 begrüßen wir den Journalisten Joseph Croitoru zum Thema “Die Hamas. Herrschaft über Gaza, Krieg gegen Israel.”

Im zweiten Vortrag am 15. November 2024 berichten Duha Almusaddar und Karin A. Gerster vom Regionalbüro der Rosa Luxemburg Stiftung in Ramallah über die Lage in im Westjordanland.

Die letzte Veranstaltung unserer kleinen Reihe am 22. November 2024 mit Klaus Holz hat den Titel “Israel und die deutsche Linke. Erbitterter Streit um die richtige Solidarität.”

Die Hamas. Herrschaft über Gaza, Krieg gegen Israel

Fr 8.11.24 20 Uhr : Die Hamas. Herrschaft über Gaza, Krieg gegen Israel :
Vortrag von Joseph Croitoru

Zwischen den Fronten: Veranstaltungsreihe auf dem Grether Gelände zu Israel und Palästina

Die palästinensischen Anhänger der ägyptischen Muslimbruderschaft im Gazastreifen benannten sich 1987 in „Islamische Widerstandsbewegung“ (Hamas) um. Sie verfolgten vor allem zwei Ziele: Den Staat Israel durch einen bewaffneten „Heiligen Krieg“ zu vernichten und die Führung des palästinensischen Volkes zu übernehmen. Nach fast zwei Jahrzehnten der Opposition zur säkularen Rivalin Fatah und zahlreichen Terroranschlägen gegen Israel gewannen die Islamisten 2006 überraschend die palästinensischen Wahlen. Den andauernden Machtkampf mit der Fatah entschieden sie 2007, indem sie
die Macht im Gazastreifen an sich rissen. Sie installierten einen eigenen Herrschafts-apparat, bauten ihre Miliz aus und griffen Israel regelmäßig mit Raketen an. Der kontinuierliche Rechtsruck in Israel trug darüber hinaus zur weiteren Radikalisierung auf palästinensischer Seite bei und spaltete zunehmend die israelische Gesellschaft. Auf dem Höhepunkt der innerisraelischen Krise verübten die Hamas und die mit ihr verbündeten Milizen im Gazastreifen am 7. Oktober 2023 ihren großangelegten brutalen Terrorangriff auf das israelische Grenzgebiet. Seitdem schlägt Israel mit aller Härte zurück und
erklärt, die Hamas endgültig vernichten zu wollen, was mittlerweile zu einer verheerenden humanitären Lage der Bevölkerung im Gazastreifen geführt hat.

Dr. Joseph Croitoru
Der 1960 in Haifa geborene deutsche Historiker, Journalist und Autor schreibt seit 1992 für die deutschsprachige Presse und den Rundfunk, mit den Schwerpunkten Nahost
und Osteuropa.
Im März 2024 erschien von ihm bei C.H. Beck „Die Hamas: Herrschaft über Gaza, Krieg gegen Israel“. 2021 veröffentlichte er – ebenfalls beim Beck-Verlag – das Buch „Al-Aqsa
oder Tempelberg. Der ewige Kampf um Jerusalems heilige Stätten“.
Er ist Träger des Friedenspreises der Geschwister Korn und Gerstenmann-Stiftung.

Eintritt frei / Spenden sind erwünscht

Um eine angemessen Diskussionskultur zu gewährleisten werden wir die Redeliste während der anschließenden Diskussion quotieren und die Redezeit auf eine Minute begrenzen.
Fahnen, Transparente und jegliche Nationalsymbole sind auf der Veranstaltung nicht zugelassen.
Bei unangemessenem oder störendem Verhalten werden wir von unserem Hausrecht Gebrauch machen.

Keine Debatte spaltet und emotionalisiert die deutsche Linke so heftig, wie die Auseinandersetzung um den Nahost-Konflikt, um Israel und Palästina.
Seit dem 7. Oktober, dem Tag des Angriffs der Hamas auf Israel, ist die Auseinandersetzung noch einmal eskaliert. Eine Auseinandersetzung, die seit Jahrzehnten innerhalb der Linken schwelt aber immer wieder aufs Neue aufflackert.

Die eine Seite fordert bedingungslose „Solidarität mit Israel“ im Kampf gegen den Terror der Hamas, aber auch angesichts der aggressiven antiisraelischen Rhetorik vieler arabischen Staaten, und reagiert dabei oft vollkommen kritiklos gegenüber der israelischen Regierungspolitik. Die andere Seite sieht in Israel einen neokolonialen Apartheidstaat, der die palästinensische Bevölkerung unterdrückt, sich palästinensische Gebiete einverleiben will und dabei über Leichen geht. Daraus resultieren Forderung, wie die, nach „Solidarität mit dem palästinensischen Volk“ und „From the River to the Sea“, teilweise sogar die Verklärung des Terrors als „Akt des Widerstands“.

Wer sich nicht zu einer der beiden Seiten bekennt, wird häufig reflexartig wahlweise des Antisemitismus oder des „Wegschauens angesichts von 40.000 Toten“ bezichtigt. Ein Dazwischen, das das Massaker der Hamas ebenso ablehnt wie das Vorgehen der rechtsradikalen israelischen Regierung in Gaza und im Westjordanland, ein Dazwischen, das die Opfer beider Seiten anerkennt und betrauert, scheint kaum denkbar und leider oft auch nur noch schwierig sagbar. Extreme Polarisierung wohin man schaut. Dabei sollte es für uns Linke doch eigentlich und differenzierte Positionen zu entwickeln.
Nicht zuletzt sollten wir in der Lage sein, miteinander zu debattieren. Unsere kleine Veranstaltungs-Reihe soll dazu Gelegenheit bieten.

Am 08. November 2024 begrüßen wir den Journalisten Joseph Croitoru zum Thema “Die Hamas. Herrschaft über Gaza, Krieg gegen Israel.”

Im zweiten Vortrag am 15. November 2024 berichten Duha Almusaddar und Karin A. Gerster vom Regionalbüro der Rosa Luxemburg Stiftung in Ramallah über die Lage in im Westjordanland.

Die letzte Veranstaltung unserer kleinen Reihe am 22. November 2024 mit Klaus Holz hat den Titel “Israel und die deutsche Linke. Erbitterter Streit um die richtige Solidarität.”

Zwischen den Fronten

Veranstaltungsreihe auf dem Grether Gelände zu Israel und Palästina

Israel, Palästina und die deutsche Linke

Keine Debatte spaltet und emotionalisiert die deutsche Linke
so heftig, wie die Auseinandersetzung um den Nahost-Kon-
flikt, um Israel und Palästina.

Seit dem 7. Oktober, dem Tag des Angriffs der Hamas auf
Israel, ist die Auseinandersetzung noch einmal eskaliert. Eine
Auseinandersetzung, die seit Jahrzehnten innerhalb der
Linken schwelt aber immer wieder aufs Neue aufflackert.

Die eine Seite fordert bedingungslose „Solidarität mit Israel“
im Kampf gegen den Terror der Hamas, aber auch angesichts
der Rhetorik vieler arabischen Staaten, und reagiert dabei oft
vollkommen kritiklos gegenüber der israelischen Regierungs-
politik. Die andere Seite sieht in Israel einen neokolonialen
Apartheidstaat, der die palästinensische Bevölkerung unter-
drückt, sich palästinensische Gebiete einverleiben will und
dabei über Leichen geht. Daraus resultieren Forderungen, wie
die, nach „Solidarität mit dem palästinensischen Volk“ und
„From the River to the Sea“, teilweise sogar die Verklärung
des Terrors als „Akt des Widerstands“. Wer sich nicht zu einer
der beiden Seiten bekennt, wird häufig reflexartig wahlweise
des Antisemitismus oder des „Wegschauens angesichts von
40.000 Toten“ bezichtigt.

Ein Dazwischen, das das Massaker der Hamas ebenso
ablehnt wie das Vorgehen der rechtsradikalen israelischen
Regierung in Gaza und im Westjordanland, ein Dazwischen,
das die Opfer beider Seiten anerkennt und betrauert, scheint
kaum denkbar und leider oft auch nur noch schwierig sagbar.
Extreme Polarisierung wohin man schaut.

Dabei sollte es für uns Linke doch eigentlich selbstver-
ständlich sein, genau hinzuschauen, den herrschenden
Diskurs zu hinterfragen und differenzierte Positionen zu
entwickeln. Nicht zuletzt sollten wir in der Lage sein, mit-
einander zu debattieren. Unsere kleine Veranstaltungs-
Reihe soll dazu Gelegenheit bieten.

Freitag 8.11.2024 20 Uhr
Die Hamas. Herrschaft über Gaza, Krieg gegen Israel
Vortrag von Joseph Croitoru

Freitag 15.11.2024 20 Uhr
Krieg in Gaza, Eskalation in der Westbank
Vortrag von Duha Almusaddar und Karin A.Gerster

Freitag 22.11.2024 20 Uhr
Israel und die deutsche Linke
Erbitterter Streit um die richtige Solidarität
Vortrag von Klaus Holz

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten.

Veranstaltungsort:
Bewegungsraum des Grethergeländes
Adlerstr. 12
79098 Freiburg
Veranstalter:
Grethergelände
https://grether.syndikat.org

Antifaschistische Rallye 12.10.24

auch ein Halt auf dem Grether Gelände / Strandcafe , gegen 19h
https://tacker.fr/node/14416

aus der Ankündigung :
„Auf gehts! Ab gehts! Antifaschist*innen aufgepasst!

Am 12.10. startet endlich die heiß ersehnte antifaschistische Rallye. Los gehts mit einer entspannten Küfa, ab dann flitzen wir durch die Stadt, zu Kneipen, aktivistischen Orten und was Freiburg sonst noch so zu bieten hat.

Kommt mit, vernetzt euch und lernt Freiburg von seiner aktivistischen Seite kennen. Bringt eure Friends auch alle mit!

Die Anmeldung findet ihr hier: https://cryptpad.fr/form/#/2/form/view/zA9YFNPTaU+FxXTfoeX3J02bdvu2whUaDa3NpM-ScGw/

In der Anmeldung findet ihr außerdem den Link zu einer Signal Gruppe, in der alle Infos und Updates folgen. Bis dahin – Freut euch drauf und GaLiGrü 🙂

Barrieren: Awareness vorhanden“

Vernissage „Das letzte analoge Forum?! – Spuren toxischer Männlichkeiten“

Ausstellung in der erogenen Zone (direkt nebenan) : wir waren Spickeln, die Ausstellung ist sehr gut und vermutlich bis Ende des Jahres zu sehen.

Vernissage der interaktiven Mini-Ausstellung

DAS LETZTE ANALOGE FORUM ?! – SPUREN TOXISCHER MÄNNLICHKEITEN

Sexismus in Toiletten pädagogischer Einrichtungen – oder doch nur Toilettengraffiti?

Sexismus ist nach wie vor ein Thema. Doch wie und wo zeigt er sich? Die Ausstellung „Das letzte analoge Forum?!- Spuren toxischer Männlichkeiten“ bietet einen EInblick in den sexistischen Alltag, dem wir auf Toiletten in einem vermutlich geschützen Rahmen pädagischer Einrichtungen ausgesetzt sind. Dabei soll diese Ausstellung dazu anregen, nicht nur über Sexismus nachzudenken, sondern auch aktiv zu handeln: Welche Schritte kannst du unternemen, um Diskriminierung entgegenzuwirken?

Die Ausstellung ist ab der Vernissage während der Öffnungszeiten der erogene Zone: Mi-Sa 13-19 Uhr geöffnet!

Content Note: In der Ausstellung werden sexistische Aussagen und Abbildungen dokumentarisch reproduziert. Außerdem werden Erfahrungen mit unterschiedlichsten Diskriminierungsformen und der Zuschreibung von Geschlechterrollen sichtbar gemacht.

Barrieren: Die erogene Zone befindet sich im Hof des Grethergeländes im Erdgeschoss. Es gibt keine selbstöffnenede Tür und eine sehr kleine Türschwelle muss überwunden werden. Eine berollbare Toilette ist vorhanden. Die Ausstellungsstücke befinden sich z.T. auf Stehhöhe bzw. sind nur mit Trittbrett zu erreichen. Alle Texte sind sowohl in schriftlicher Form, sowie als Audioaufnahmen in deutscher Sprache verfügbar.

Bei Fragen oder Wünschen melde dich unter veranstaltung@erogene-zone.org

Nähcafe

25.9. jeden letzten Mittwoch 16-20h

In einer Woche ist es wieder so weit für das Nähcafé im Strandi! 🌟

Jeden letzten Mittwoch im Monat 📅 von 16-20 Uhr treffen wir uns im Strandcafé (Adlerstraße 12) zum gemeinsamen nähen, reparieren, upcyclen, Ideen auszutauschen oder gemütlich Kaffee ☕️ zu trinken.

Der Herbst scheint eingetroffen zu sein und damit auch die Winteroutfits, die im Schrank noch liegen☃️🧣

Nutzt die Gelegenheit um zu schauen, ob die ein oder andere Hose geflickt werden muss oder die Winterjacke noch alle Knöpfe dran hat und bringt diese Reparatur bedürftigen Sachen mit zum Nähcafé! 🧵

Ab und an kann es dazu kommen, dass schon früher als 20 Uhr die Nähmaschinen eingepackt werden, aber keine Sorge! Wir schreiben hier, falls es dazu kommt.

Nähmaschinen und das übliche Material dafür ✂️ findet ihr vor Ort, aber falls ihr was spezielles braucht (Reißverschlüsse in einer bestimmten Länge, Nähgarn in einer bestimmten Farbe🧵 etc.) am besten selbest mitbringen.

Kommt vorbei 🤗 Wir freuen uns auf Euch 💕

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